(Zweiter) Offener Brief einiger studentischer und wissenschaftlicher Hilfskräfte an das Institut für Soziologie sowie die Leitung der Universität Jena

Weiterhin gibt es einen leicht abgewandelten offenen Brief von Seiten studentischer Hilfskräfte an das Institut und die Uni. Die Uni-Leitung wird dazu aufgefordert, die Forderungen umzusetzen, das Institut, sich mit dem Arbeitskampf zu solidarisieren. Er wurde von 14 studentischen Arbeiter_innen unterschrieben und der Uni-Leitung heute per Post zugesandt.

Offener Brief einiger studentischer und wissenschaftlicher Hilfskräfte an das Institut für Soziologie sowie die Leitung der Universität Jena

Wir, allesamt studentische oder wissenschaftliche Hilfskräfte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, solidarisieren uns mit dem Arbeitskampf der Telefon-Interviewer_innen vom CATI-Labor des Jenaer Soziologie-Instituts und den Forderungen der FAU Erfurt/Jena. Sie wehren sich zu Recht gegen die Praxis der Universität Jena. Am CATI-Labor werden über Werkverträge, Scheinselbstständigkeit und einem Lohn weit unter Tarifniveau Sozialausgaben auf dem Rücken unserer Mitstudent_innen eingespart und Lohndumping betrieben.

Wir freuen uns, dass einige der studentischen Arbeiter_innen den Mut und die Kraft gefunden haben, kollektiv gegen die Ausbeutung ihrer Arbeitskraft vorzugehen. Wir stellen uns hinter ihre Forderungen und werden im Folgenden auch praktisch ihre Aktionen unterstützen.

Wir halten die Leitung der Universität Jena an, den Forderungen der Telefon-Interviewer_innen vom CATI-Labor umgehend nachzukommen bzw. alle Hebel in Bewegung zu setzen, dass diese erfüllt werden. Auch rufen wir das Institut für Soziologie der Universität Jena auf, sich wie wir hinter die Forderungen der Betroffenen zu stellen.

In Solidarität mit dem Arbeitskampf am CATI-Labor!

Hilfskräfte der Universität Jena