Offener Brief der Studentischen Hilfskräfte der Uni Jena an das Soziologie-Institut

Wir veröffentlichen den Offenen Brief studentischer Hilfskräfte verschiedener Institute an das Soziologie-Institut. Darin solidarisieren sie sich mit dem Arbeitskampf am CATI-Labor. Er wurde von 22 studentischen Arbeiter_innen unterschrieben und der Institutsdirektorin heute persönlich überreicht. Ein Kopie liegt uns vor.

Offener Brief der Studentischen Hilfskräfte der Uni Jena an das Soziologie-Institut

Wir, allesamt Studentische Hilfskräfte (SHK) bzw. Hiwis an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, solidarisieren uns mit dem Arbeitskampf der FAU Erfurt/Jena und der Telefon-Interviewer_innen vom CATI-Labor des Jenaer Soziologie-Instituts. Während die Uni am CATI-Labor über Werkverträge, Scheinselbstständigkeit und einem Lohn weit unter Tarifniveau auf dem Rücken unserer Mitstudent_innen Sozialausgaben einspart und Lohndumping betreibt, speist sie uns mit Hiwi-Verträgen ab, die auf wenige Monate beschränkt sind, bezahlt uns schlecht und entlohnt einen Teil der von uns de-facto eingeforderten Arbeitszeit gar nicht.

Wir freuen uns, dass einige der studentischen Arbeiter_innen den Mut und die Kraft gefunden haben, kollektiv gegen die Ausbeutung unserer Arbeitskraft vorzugehen. Wir stellen uns hinter ihre Forderungen und werden im Folgenden auch praktisch ihre Aktionen unterstützen.

Wir halten das Institut für Soziologie der Uni Jena an, die Forderungen der Telefon-Interviewer_innen vom CATI-Labor umgehend umzusetzen bzw. alle Hebel in Bewegung zu setzen, dass sie erfüllt werden.

In Solidarität mit dem Arbeitskampf am CATI-Labor!

Studentische Hilfkräfte der Uni Jena